ELP Laser Turntable. Foto: marcdoni (flickr). 2007

Laser Turntable (LT)

ELP Laser Turntable. Foto: marcdoni (flickr). 2007

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In den 1980er Jahren erfand Robert S. Reis den „optischen Schallplattenspieler“. Wegen des Siegeszuges der CD kam es nie zu einer Massenproduktion. „ELP Japan“ stellt als einziges Unternehmen weltweit Laser Turntables her, die den Bedienungskomfort eines Compact Disc-Players besitzen.

 

Das „Laser Turntable“, kurz „LT“, ist ein Schallplattenspieler, der mit einem Laserstrahl anstatt einer Nadel die Vinyl-Platte abtastet. Dieses System vermeidet unnötige Kratzer auf der Platte, da die Musik abtastfrei, ähnlich dem Compact Disc-Player ausgelesen wird. Auch wird eine bessere Klangqualität erzeugt, die besonders bei Musikarchiven, Radiostationen oder den „audiophilen“ High-End-Kunden von Bedeutung ist. Das Laser Turntable kann alle Arten Schallplatten abspielen, die Vinyl-Singles mit 45, die „Long-Playing-Records“ mit 33 oder die alten Schellack-Platten mit 78 Umdrehungen pro Minute. Die erzeugten Aufnahmen klingen als ob man sich die Platte soeben „neu“ gekauft hätte und sie gerade aus der Verpackung nimmt. Selbst kaputte Tonträger mit beschädigter Endlosrille spielt das Gerät einwandfrei ab.

 

Robert S. Reis erfand in den 1980er Jahren den „optischen Schallplattenspieler“

Der Stanford Student Robert S. Reis erfand den „optischen Schallplattenspieler“ („Optical Turntable“) und präsentierte zuerst ein nicht funktionierendes Modell 1984 auf der „Consumer Electronic Show“ („CES“). Mit dem „Finial LT-1“, der 1986 auf der „CES“ vorgestellt wurde, kam ein funktionierendes Modell auf dem Markt, dass besonders bei High-End-Kunden für Aufmerksamkeit sorgte. Bereits 1988 lag der Straßenpreis bei 3.786 US-Dollar (circa 1.900 €) für ein Gerät, der nur noch für gut betuchte „High-End-Audiophile“ zu bezahlen war.

 

Der Siegeszug der Compact Disc-Player verhinderte die Massenproduktion

Die Markteinführung des Laser Turntables kam mit dem Siegeszug des  Compact Disc-Players zusammen, der für weitaus weniger US-Dollar, circa 300 (150 €), zu erwerben war. Außerdem stellten viele Labels  ihre Produktion von Vinyl auf CD um, sodass der „optische Schallplattenspieler“ nie in die Massenproduktion kam. 1989 wurde die Firma nach Japan verkauft, die in den 1990er Jahren mit der Produktion begann.

 

 

„ELP Japan“ stellt mit dem „LT-1XA“  einen „superaudiophilen“ Plattenspieler her

Das japanische Unternehmen „ELP Japan“ stellt bis heute die „super-audiophilem“ Plattenspieler her und entwickelte das Produkt weiter. Das Laser Turntable wurde zu einem selten produzierten Produkt, da bis 2007 nur etwa 1.400 Exemplare verkauft wurden. Nur wenige Typen werden von „ELP Japan“ hergestellt, wobei der ELP „LT-1XA“  für 20.500 US-Dollar (10.250 €) als Spitzenmodell erhältlich ist und alle erhältlichen Plattentypen abspielen kann. Er ist für professionelle Kunden wie Radiostationen konzipiert, die ihre Vinyl-Sammlung digitalisieren möchten, da sie ein volldigitales Equipment benutzen.

 

Über die japanische Web-Site zu erwerben

Aber auch „audiophile“ Endverbraucher können das Laser Turntable direkt über den japanischen Internetauftritt erwerben. In dem „optischen Plattenspieler“ ist ein Laser eingebaut, der besonders sensibel ist und das Ausgangssignal nur „analog“ ausgibt. Ein Display zeigt wie bei einem gewöhnlichen CD-Player die Anzahl der Titel an, da die Oberfläche einer Schallplatte ausgelesen wird.  Außerdem lassen sich die von CD-Playern bekannten Funktionen wie „Play“ oder „Repeat“ ansteuern. Die eingebaute Laserdiode besitzt eine Lebensdauer von circa 10.000 Stunden, anstatt 50 wie bei einer Nadel. Von 30 bis 90 Umdrehungen pro Minute lässt sich die Geschwindigkeit variieren.

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