Tefi Holiday Super II. Foto: Norbert Schnitzler.2005

Tefifon

Tefi Holiday Super II. Foto: Norbert Schnitzler.2005
Tefi Holiday Super II. Foto: Norbert Schnitzler.2005

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Das Tefifon war ein mit Schallband-Kassetten betriebenes Abspielgerät, worauf sogar gesamte Opern Platz hatten. Als Alternative zur Schallplatte konnte es sich nicht durchsetzen. Zu Zeiten des Wirtschaftswunders in den 1950er Jahren war es verbreitet und ist heute ein seltenes Sammlerstück.

 

Ein Wiedergabegerät mit elektromechanischen Medien, den Schallbändern, war das Tefifon. Die Schallbänder lagen in einer Kassette geschützt. Die Kassetten mit einem Endlosband aus Kunststoff wurden ähnlich der Schallplatten mit einer Nadel gelesen. Bis zu vier Stunden Musik passten auf eine solche Kassette, auf der sich hauptsächlich Schlager, Tanzmusik, Operetten- oder Opern-Aufnahmen befanden.

 

 

Die ersten Schallbänder wurden für das Militär erfunden

in den 1930er Jahren erfand bereits Dr. Kurt Daniel Schallband-Geräte für die militärische Nutzung. Dabei stand die Sprachaufzeichnung im Vordergrund. Erst während des Zweiten Weltkrieges kamen Tefifon-Abspielgeräte mit Schallband-Kassetten auf den Markt, die sich aber gegen die Schallplatte kaum verkaufen ließen.

 

Aufnahmen stammten von unbekannten Künstlern

Tefifon-Kassetten wurden nur mit unbekannten Künstlern angeboten, da die bekannten Künstler exklusiv für Schallplattenaufnahmen arbeiteten.  Außerdem gab es als Alternative einen Plattenwechsler mit dem auch bis zu drei Stunden Musik hören konnte.

 

Tefifone waren meist in andere Geräte integriert

In den 1950er Jahren wurden Tefifone als eigene Geräte oder in Kombination in verschiedenen Radios, Musiktruhen oder Koffergeräten eingebaut. Zwar war die Tonqualität den Schellack-Platten überlegen, konnte aber nicht mit den Vinyl-Platten mithalten. Außerdem verschlissen die Schallbänder sehr schnell durch das Abspielen. 1961 bot man Stereo-Tefifone und -Schallbänder an. Diese ließen sich aber nicht mehr vermarkten. Das in Köln-Porz heimatete Werk schloss daraufhin 1965 und stellte die Produktion ein.

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