Grammophon, Moderne Berliners Grammophon 5. Februar 2011 Bernd Kirchhof Emil Berliner mit seiner Erfindung, dem Grammophon 1887 Follow @misteruhddisc PayPal-Spende für die MUSIKAUTOMATEN-Kaffeekasse: Der Amerikaner Emil Berliner erfand 1887 das Grammophon und die Schallplatte. Die erste Schallplatte bestand aus einer wachs-beschichteten Zink-Scheibe in der Größe einer Compact Disc. Die Blütezeit der Erfindung Berliners war in den 1920er Jahren. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es von den elektrischen Plattenspieler sowie der Langspielplatte und der Vinyl-Single verdrängt. Das 1887 von Emil Berliner erfundene Grammophon war der mechanische Vorläufer des Plattenspielers, der nur zur Wiedergabe diente. Berliner entwickelte Edisons Erfindung des Phonographens weiter, indem er anstatt einer Walze eine Schallplatte als Medium benutzte. Berliner ließ den den Markennamen „Gramophon“ schützen. Jedoch wurde dieser sehr schnell zum Gattungsbegriff für alle mechanisch betriebenen Wiedergabegeräte gleicher Bauart. Die erste Schallplatte bestand aus einer wachs-beschichteten Zink-Scheibe Der erste von Emil Berliner entwickelte Tonträger war eine circa 12 Zentimeter große flache, wachs-beschichte Zink-Scheibe in der Größe einer heutigen Compact Disc. Der gebündelte Schall wurde von einer Schalldose über eine Spindel spiralförmig auf die Schallplatte übertragen, die eine analoge Endlosrille erzeugte. Ein Säure-Bad ätzte anschließend das Zink. Nach dem Entfernen des Wachses blieb die bespielte Rille mit der Musik erhalten. Eine spätere Entwicklung ersetzte die Zink-Scheibe durch eine aus Wachs und mit einer Schicht aus Graphit-Pulver. Die so erzeugte „Mutter“ wurde auf galvanischen Weg per Elektrolyse kopiert. Mit dieser Kopie konnten dann Platten, in der Regel, Schellack-Platten gepresst werden. Die ersten Schallplatten galten als „Spielzeug“ Die ersten produzierten Schallplatten, die noch als „Spielzeug“ galten, hatten einen Durchmesser von circa 12 Zentimetern. Einen Durchmesser von 17,5 Zentimetern besaßen die „Berliner-Platten“ mit dem Markennamen „Berliner’s Gramophon“. Im Jahr 1892 begann dann die Schallplattenproduktion mit Kopien aus vulkanisierten Gummi. 1895 begann die Produktion der Schellack-Platte 1895 produzierte man die ersten Schallplatten aus Schellack. Schellack diente dabei nur als Bindemittel für eine Mischung aus Gesteinsmehl, Kohlenstaub und Tierhaaren. 1902 wurden Platten mit einer Größe von 25 Zentimetern („Gramophon Concert Record“) produziert, die bald darauf von Schallplatten von 30 Zentimetern abgelöst wurden. Die ersten Platten waren leider nur einseitig bespielt, bis die Firma „International Talking Maschine Co.“ auf der Leipziger Messe im Jahr 1908 doppelseitig bespielte Exemplare vorstellte. 78 Umdrehungen pro Minute war die „Standardgeschwindigkeit“ 78 Umdrehungen pro Minute gelten als „Standardgeschwindigkeit“ für Grammophone, wogegen die „Berliner-Platten“ mit 70 bis 75 Umdrehungen pro Minute für circa drei Minuten Musik ausgelegt sind. Anfangs war der Antrieb der Grammophone manuell durch Hand mit einer Kurbel. Später setzte sich der Antrieb durch Federwerke, Elektromotoren oder durch einen Stirlingmotor durch. In der Mitte der zwanziger Jahre wurden auch mobile Grammophone, die sogenannten „Koffergrammophone“ angeboten. LPs und Vinyl-Singles verdrängten in den 1950er Jahren das Grammophon Das Grammophon erlebte seine Blütezeit am Ende der 1920er Jahre. Mit der Einführung der Langspielplatte (LP), die ab 1948 von der „Columbia“ auf den Markt gebracht wurden, und der kleineren Vinyl-Single, die 1949 „RCA Victor“ erfand, verdrängten diese in den 1950er Jahren die Schellack-Platte und das Grammophon. PayPal-Spende für die MUSIKAUTOMATEN-Kaffeekasse: